Teil-15-Heimfahrt von Skandinavien

Wohnmobilreise nach Skandinavien: Heimweg vom 05. bis 12.08.2013



Montag 05.08.2013, Aabenraa – Büsum
Nach einer ruhigen Nacht und etwas Abkühlung sind wir um 11 Uhr weitergefahren. Im Ort haben wir bei Aldi noch die restlichen DKK ausgegeben. Auf der Autobahn sind wir über die Grenze bei Flensburg, fällt gar nicht auf und schwupp, ist man wieder in Deutschland. Horst hat für heute Husum eingeplant. Auf der Fahrt in die Stadt hat Horst ein Schild gesehen „öffentliche Waage“, also umkehren und lassen wir doch mal unser WoMo wiegen. Es war allerdings nicht ganz einfach, der Bediener wollte uns nicht mit wiegen. Hat dann doch geklappt, Ergebnis 120 kg zuviel (bei vollem Dieseltank mit ca. 115 Ltr. und Frischwasser ca. 70 Ltr.). Na ja was soll’s.

Weiter jetzt zum Parkplatz auf einer Wiese in Zentrumsnähe. Irgendwie sind wir anscheinend falsch gelaufen, das Zentrum kam nicht in Sicht. Bei dieser Hitze wollen wir auch nicht unbedingt ewig laufen. So sind wir wieder zurück zum Auto und haben uns auf der Landkarte Büsum als neues Ziel ausgesucht. Über Land ging es weiter. Wir sind es nicht gewohnt, dass auf den Landstraßen ein solch starker Verkehr ist. Durch viele landwirtschaftliche Fahrzeuge und viele LKW’s war die Strecke ganz schnell überlastet. Den Stellplatz in Büsum ist sehr gut beschildert und so waren wir um 15 Uhr in Büsum.

Der Platz ist gut besucht, trotzdem sind noch die Hälfte der Plätze frei, was sich bis Abend aber änderte. Horst hat erst mal ein kühles Bierchen gebraucht und unser WoMo „eingeparkt“, mit Keilen und Strom. Zum Abendessen sind wir „Zur Barkasse“ gegangen. Horst hat sich gebratene Heringe bestellt und mir reichte eine Folienkartoffel, da wir bei der Ankunft schon Backfischbrötchen gegessen haben. Zur Verdauung sind wir noch am Deich entlang in die Stadt. Horst hat mal wieder eine Bank gebraucht, im Geldbeutel ist „Ebbe“.

Dienstag 06.08.2013, Büsum
In der Nacht gab es ein kräftiges Gewitter mit viel Blitz, wenig Donner und starken Regen. So schnell wie das Wetter kam, war es auch wieder vorbei. Bis Nachmittag war das Wetter durchwachsen. Am Nachmittag kam wieder die Sonne raus und so sind wir in die Stadt zum bummeln und shoppen, was hier sehr einfach ist. In der Fussgängerzone reiht sich Geschäft an Geschäft, unterbrochen mit kleinen Restaurants, Eisdielen und Kneipen.

Mittwoch 07.08.2013, Büsum – Wingst
Trotz der vielen Wohnmobile am Platz war es eine ruhige Nacht. Mit dem Ehepaar vom Wohnmobil nebenan haben wir uns heute unterhalten und natürlich auch „Erfahrungen“ ausgetauscht. Sie kommen aus dem Kreis Pinneberg und fahren hier öfters mal her. Um 11 Uhr waren wir abfahrtbereit und ab ging es zuerst noch zu TRIGEMA. Weiter dann nach Glückstadt zur Fähre. An der Brücke über den Nord-Ostsee-Kanal war tote Hose, die Schleusenarbeiter streikten. An der Elbe entlang ging es bis nach Glückstadt. Hier ist Geduld angesagt – 1 Stunden Wartezeit auf die Fähre. Da das Mittagessen ausgefallen ist, habe ich ein paar Brote gemacht und so ist die Wartezeit schneller vergangen. Wir haben uns schon auf die nächste Fähre eingestellt, da winkte uns der Lotse noch zu, wir können noch mit auf die Fähre.

Die Überfahrt nach Wischhafen ging schnell, trotzdem wäre eine Brücke eine Entlastung für den Verkehr und den beiden Orten. Von Wischhafen sind wir durch die Pampa nach Wingst, zum Campingplatz von Knaus. Ein kleiner Reisemobilhafen für 6 Fahrzeuge am Ende des Platzes wird hier angeboten. Der Platz ist zwar mit Stromanschlüssen ausgestattet, aber ungepflegt. Man könnte meinen, für Knaus-Wohnmobile reicht’s wohl. Für eine Nacht geht es, wir waren auch alleine am Platz.

Donnerstag 08.08.2013, Wingst – Wietzendorf
Heute morgen wurde seit langem mal wieder unsere Dusche in Betrieb genommen. Bei leichtem Regen sind wir über die Landstraße nach Stade und Buxtehude zum Campingplatz „Südsee-Camp“ in Wietzendorf. Auf der B73 und auch noch auf der B3 haben wir auf den Parkplätzen kleine Alkovenwohnmobile mit entsprechenden Aufschriften und roter Beleuchtung gesehen. Vielleicht die Außenstelle von der Reeperbahn.

Die Landschaft ist hier von Gemüseanbau und Landwirtschaft geprägt. Am Südsee-Camp gibt es einen tollen Reisemobilhafen. Als wir nachmittags ankamen, war noch freie Platzwahl und die Sonne ist auch wieder zum Vorschein gekommen. So gegen 19 Uhr war der Platz voll mit Wohnmobilen und Gespannen. Hier können auch Wohnwägen übernachten, extra lange Plätze mit Schotter. Die Stellplätze sind gepflastert und ein kleiner Teil Rasen ist an jedem Platz.

Am Platz haben wir noch mit einem Morello und einem Hymer-Besitzer gefachsimpelt. Hier hat sich jemand wirklich was gedacht oder er ist selbst Wohnmobilbesitzer und kennt die Ansprüche für einen guten Stellplatz. Am Campingplatz war in der Bar noch Aktion angesagt, aber auch hier gilt – ab 23 Uhr ist Nachtruhe.

Freitag 09.08.2013, Wietzendorf – Munster – Wahlsburg
Nachdem wir gemütlich gefrühstückt haben sind wir noch zum Entsorgen, was auch ganz toll gelöst ist, für jedes Fahrzeug passend. Die Sonne scheint heute wieder und als Erstes ist das Panzermuseum in Munster angesagt. Noch ist nicht viel los und so haben wir uns auf den Busparkplatz gestellt.

Im Museum selbst, dass an das Militärgelände mit Schulungszentrum angeschlossen ist, sind Panzer vom ersten Weltkrieg bis zur heutigen Zeit ausgestellt. Auf dem Parkplatz hat sich in der Zwischenzeit ein besonderes Gespann aus Bayern eingefunden, ein Traktor mit Bauwagen.

Von Munster aus ging es auf die A7 bei Soltau bis kurz vor Göttingen. Hier sind wir über die Landstraße nach Wahlsburg-Lippoldsberg zum Stellplatz an der Weser gefahren. Wir haben noch einen Platz direkt am Wasser bekommen. Spät am Abend kam noch der „alte“ LAIKA 7R von Monika und Dieter Wasmer auf den Platz. Ich habe es gleich erkannt, am Orgelspieler an der Seite. Die neuen Besitzer sind sehr zufrieden mit dem Fahrzeug; unser erstes Wohnmobil war das gleiche WoMo. Die Fähre hat um 19 Uhr den Fährbetrieb eingestellt, nichts geht mehr.

Samstag 10.08.2013, Wahlsburg – Hofheim i. Ufr.
Um 11:20 Uhr sind wir vom Platz losgefahren. Übrigens das Sanitärgebäude ist sehr sauber. Die Platzwarte passen auf und deshalb ist hier alles super. Auf der Autobahn ist nicht viel los, da fast keine LKW fahren. In Hofheim selbst haben wir wegen einer Baustelle nicht gleich den Stellplatz gefunden. Nach drei Runden haben wir endlich die Einflugschneise gesehen.

Der Platz ist versteckt hinter dem Schwimm- und Freibad (das Freibad ist nicht in Betrieb), aber ausreichend parzelliert und super organisiert. Am Abend kommt eine Dame von der Gemeinde vorbei und kassiert die Gebühr. Das Sanitärgebäude ist top, mit Toiletten, Duschen (kostenfrei) und in der Damenabteilung gibt es sogar eine Waschmaschine und Trockner. Dies hier ist auch ein Top-Platz, da es gibt schon einige gravierende Unterschiede zu anderen Plätzen.

Sonntag 11.08.2013, Hofheim – Ingolstadt – Sulzemoos
Es ist noch immer schönes Sommerwetter. Die Fahrräder gehen uns hier wieder ab. So fahren wir weiter bis nach Ingolstadt. Wir wollen endlich mal das AUDI-Museum ansehen. Auf der Autobahn ging es flott voran, nur in Ingolstadt haben wir Probleme gehabt das AUDI-Forum zu finden. Ohne Tussi geht einfach nichts in der Stadt. Endlich sind wir angelangt und haben uns auf den Parkplatz gestellt, der mit Bäumen bepflanzt ist unter denen wir gerade noch so durch kamen.

Den Stellplatz von Ingolstadt haben wir endlich gefunden. Er ist auf einem Parkplatz, mit Parkscheinautomat, in der Ecke hinten bei den Abfallcontainern. Nachdem die Einteilung für die Wohnmobile sehr eng ist haben wir mit unserem kleinen Wohnmobil keinen Platz mehr gehabt. Wir hätten vermutlich nicht mal die Tür aufgebracht, wenn wir uns zwischen den Wohnmobilen gestellt hätten. So haben wir den Parkplatz wieder verlassen und sind weiter bis nach Sulzemoos. Hier ist zwar die Autobahn in der Nähe aber der Platz passt, zumal wir am Montag das Womo dort waschen wollen und noch eine Kleinigkeit beim „Freistaat“ richten lassen wollen.

Montag 12.08.2013, Sulzemoos – Penzberg
Wir haben trotz Autobahn gut geschlafen. Nachdem unser Wohnmobil fürchterlich aussieht, nach über 12.000 km ja kein Wunder, fahren wir zur Wohnmobilwaschanlage. Diese Waschanlage ist sehr zu empfehlen und der junge Mann beherrscht sein „Werkzeug“. Die Bürsten werden manuell mit einer Fernbedienung gesteuert. Ich bin anschließend noch in den Zubehör-Shop und Horst hat in der Werkstatt den Türgriff zur Nasszelle festschrauben lassen.

Bei heißen Temperaturen waren wir gegen 13 Uhr zu Hause. Wir haben das Wohnmobil gleich noch ausgeräumt. Jetzt haben wir festgestellt, dass wir viel zu viel an Klamotten und Wäsche dabei hatten. In Skandinavien haben wir mit dem Wetter ja Glück gehabt, nur ein paar Tage Regen und sonst nur Sonne. Da wir fast jeden Tag auf einem Campingplatz waren konnten wir alle 2-3 Wochen auch Wäsche waschen. Dadurch sind wir mit der „normalen“ Menge an Wäsche gut ausgekommen.