2012-jungfernfahrt-3

Wohnmobilreise mit unserem neuen Wohnmobil LAIKA X650r

Durch das gute alte Deutschland vom 14.05. – 22.06.2012



3. Teil - Werlte-Dorsten-Greven-Soest-Warstein-Iserlohn-Plettenberg


Donnerstag, 07.06.2012  Papenburg – Werlte
Heute Nacht hat es öfters mal kräftig geregnet. Das Wetter war weiterhin bewölkt, also fahren wir nach Meppen; zwischenzeitlich kam auch die Sonne mal raus. Die ehemalige Transrapid-Teststrecke wird hier zwar als Touristenhinweis angezeigt, ist jetzt aber schon lange außer Betrieb und die Schilder sind verrostet (was ich kurz gesehen habe). Ein Hinweisschild „Eurohof“ hat uns interessiert, OK, Blinker raus und abbiegen, war ein Flop – ein Industriegebiet mit Stahlbau und geflügelverarbeitenden Betrieben; dann wieder zurück zur Bundesstraße.

In Meppen haben wir etwas außerhalb einen Parkplatz und mit dem Navi auch die Innenstadt schnell gefunden. Ein kleines, schönes Städtchen mit einem großzügigen Marktplatz. Hier haben wir wieder mal beim „Kochlöffel“ eine kleine Mittagspause gemacht (ein Salatteller mit Früchten – war sehr gut). Horst hat dann noch in einem Geschäft ein schönes Hemd gefunden (er – wie fast immer, supergünstig).

In Meppen wollten wir nicht bleiben, der Verkäufer im Bekleidungsgeschäft hat uns vom Schloß Clemenswerth, welches in der Nähe ist, erzählt (war vor 14 Tagen im Fernsehen zu sehen), also nichts wie hin. Im Ort Sögel haben wir zwar mal den Hinweis zum Schloß gesehen, dann war die Straße der Zufahrt gesperrt, jetzt wollten wir von einer anderen Seite zum Schloß fahren – ging nicht, so sind wir einfach weitergefahren und in Werlte auf dem Stellplatz im Ort gelandet.

Hier haben wir entsorgt und Frischwasser getankt. Heute bin ich zum ersten Mal am Steuer gesessen, um auf den Platz und auf die Keile zu fahren; hat sogar geklappt. Der Stromanschluß hat nicht auf allen Anschlüssen funktioniert – ist teilweise defekt (waren einige EURO Fehl-Investitionen, bis wir raus hatten, welche Steckdosen funktionieren). Jetzt wollen wir uns die Füße vertreten und sind in den Ort, viel gibt es hier nicht. Im Ort haben wir dann einen kleinen Markt gefunden und uns mit Lebensmitteln eingedeckt. Am WoMo wieder angekommen hat Horst die Markise ausgefahren und in der Garage die neuen Organizer angeschraubt, in der Zwischenzeit habe ich gekocht.

Freitag, 08.06.2012  Werlte – Dorsten

Um 10 Uhr sind wir in Werlte abgefahren in Richtung Winterswijk zu Obelink. Natürlich sind wir hier wieder ein paar Euros losgeworden, Essen und Trinken musste auch noch sein. Kurz vor der deutschen Grenze haben wir getankt. Horst hat diese Tankstelle schon am Herweg gesehen – Einfahrthöhe 2,95 m – ging gut. Jetzt sind wir weiter zum Wasserschloß Raesfeld. Die Gebäude werden auch noch genutzt. Besichtigungsmöglichkeiten gibt es leider nicht.

Nun sind wir weiter nach Schermbeck zur Tante von Horst. Sie hat schon an der Straße auf uns gewartet, denn wir hatten uns vorher tel. angemeldet. Mit ihren 85 Jahren wohnt sie noch ganz allein in ihrem Einfamilienhaus. Den kleinen Garten macht sie auch noch selbst, nur den Rasen mäht der Nachbar. Bis 21.30 Uhr sind wir dort geblieben.

Dann wurde es aber Zeit um auf dem Stellplatz Dorsten noch unter zu kommen. Als Erstes hat Horst mal wieder auf die Tussi gehört und landete prompt in der Pampa. Also umkehren und zum angrenzenden Stellplatz. Ganz hinten im Eck war gerade noch ein Plätzchen frei, es war schon 22 Uhr und wir brauchten nichts mehr als nur noch unser Bett.

Samstag, 09.06.2012  Dorsten – Greven
Nach einer kurzen aber erholsamen Nacht sind wir weitergefahren. Nächster Punkt war das Schloß Nordkirchen. Nach längeren Suchen haben wir einen Parkplatz gefunden und sind zu dem Schloß marschiert, eine imposante Anlage, gehört dem Land NRW. Im Schloß gibt es ein Trauzimmer. Deshalb die Brautpaare in der Schloßanlage zum Fototermin. Die Damen im „leichten Brautkleid“ bei dieser Kälte – was tut man nicht alles an einem solchen Tag. Besichtigungsmöglichkeiten gab es dieses Wochenende, aber wir waren schon zu spät.

Also weiter nach Münster. Der Stellplatz vor dem Campingplatz ist in einem kleinen eingefriedeten Teil unter Bäumen. Fernsehen ging nur begrenzt auf einigen Plätzen und die waren besetzt. Normal wollten wir hier 2 Tage bleiben und uns Münster, aber vorweg auch das Deutschland-Spiel und Motorsport, ansehen – war nicht möglich, auch hat uns der Platz nicht gefallen (war überhaupt nicht gepflegt). Irgendwie doch ein notwendiges „MUß“.

Ich habe die Stellplatzgebühr wieder geholt und wir sind zum schöneren Stellplatz in Greven am Düsseldorf-Ems-Kanal gefahren. Hier waren auch noch Plätze frei - beim Einparken gibt es immer noch „heisse“ Diskussionen bei uns – die Kommunikation mit den Handzeichen muss einfach besser werden, mal sehen, wie es beim nächsten Mal klappt.

Sonntag, 10.06.2012 Camping Marina
Heute haben wir bei schönem Wetter einen Ruhetag (Urlaubstag) eingelegt. Unser neuer Tisch kam endlich zum Einsatz. Am Nachmittag haben wir im Gasthaus „ Im Fährhafen“ in der Marina zu Mittag gegessen, war reichlich und gut. Im Fernsehen war SBK und Abends noch Formel 1. So ist der Tag am Dortmund-Ems-Kanal auf einem schönen Stellplatz zu Ende gegangen.

Montag, 11.06.2012  - Greven – Soest
Heute Morgen habe ich gleich nach dem Frühstück die Waschmaschine in Anspruch genommen. Horst hat danach die Wäsche in den Trockner getan. Nachdem ich aus der Dusche kam nahm ich die Wäsche wieder mit. Leider hat der Trockner nicht richtig funktioniert, also wurde die Wäschespinne ausgepackt und die noch leicht feuchte Wäsche aufgehängt. Die Abfahrt hat sich um eine Stunde verschoben, war aber nicht schlimm, wir haben keine große Etappe vor uns.

Um 12 Uhr sind wir los nach Drensteinfurt; hier wollten wir das Schloß anschauen. Wir haben kein Hinweisschild zum Schloß gefunden; also dann eben nicht. So ging es weiter über Hamm und dann durch die Pampa nach Soest. Der alte Stellplatz ist aufgelöst, im Promobilführer 2011/2012 noch eingetragen – es gibt ihn halt nicht mehr. Den neuen Platz haben wir über den Reisemobil-App gefunden; ist am City-Motel am Bahnhof. Zur Bahnstrecke steht als Lärmschutz eine Bretterwand, mal sehen ob es hilft.

Mit einem kleinen Stadtplan sind wir in die Innenstadt. Ein Stadtrundgang ist mit Hinweisschildern und Erläuterungen aufgestellt. Die Innenstadt hat sehr schöne Fachwerkhäuser, es fing wieder zu regnen an. Na ja, so ist Horst schon mal in eine kleine Kneipe (hier darf geraucht werden - bis 75 Sitzplätze ohne Speisenangebot). Auf dem Rückweg zum Stellplatz kamen wir zum City-Center. Nur hier gibt es Lebensmittel, in der Innenstadt, kein einziges Geschäft - sonderbar.

Der Regen hat aufgehört, die Luftfeuchtigkeit machte uns zu schaffen, wir waren zu warm angezogen. Also ins WoMo, Fenster auf und erst mal die Emails und Telefonate nachgearbeitet, in Greven war ein Funkloch, kein Internet – kein Telefon. Horst hat seine  Lieblingsspielzeuge iPad/iPhone immer nur anschauen können. Die Nacht war ruhig, trotz der Bahnlinie nebenan.

Dienstag, 12.06.2012  Soest – Warstein
Heutemorgen, nach dem Frühstück sind wir an den Möhnesee gefahren. Leider hat es wieder stark geregnet. Nach einem kurzen Spaziergang im Regen haben wir uns entschlossen nach Warstein zu fahren.

In Warstein hat uns das Navi schon richtig abbiegen lassen, aber das Hinweisschild haben wir übersehen, weil wir nur auf das Navi gehört haben. So sind wir durch eine große Baustelle gefahren. Entsprechend schaut unser Auto aus. Wieder im Ort sind wir einen anderen Stellplatz angefahren. Nur der Platz war in der Pampa. Ich habe beschlossen, dass wir einfach zur Brauerei fahren und nach den Stellplatz fragen. Horst hatte schon die Schnauze voll. Am Empfang habe ich dann einen Plan erhalten wo es lang geht. Also wieder zurück und jetzt haben wir auch das Hinweisschild gesehen und sind dann auf dem Stellplatz gelandet - wir sind hier alleine.

Schnell auf die Klötze gefahren und ab in die Brauerei. An der Rezeption haben wir erfahren, Heute gibt es keine Führung mehr, so haben wir für Morgen um 12 Uhr reserviert. Der Gebühr für den Stellplatz sind 15 Euro incl. Alles. Im Gästehaus nebenan gab es noch Warsteiner vom Fass. Es hat wieder zu regnen angefangen. Als es etwas heller wurde, sind wir zurück zum WoMo gegangen. Ich habe eine Waschmaschine gefüllt und Horst hat zu Kochen angefangen. Es gibt Nudeln mit Tomatensauce und gemischten Blattsalat.

Mittwoch, 13.06.2012 Warstein – Iserlohn
Heute haben wir die Dusche am Platz genutzt. Die trockene Wäsche habe ich aufgeräumt, noch Abwasser entsorgt und um 12 Uhr sind wir zur Brauereibesichtigung gegangen. Nach einer Media-Show ging es mit dem Streamer (Bus) zur/durch die Brauerei - hier wird man mit diesem Streamer durch die komplette Produktion bis zur Verladung durchgefahren. Aus Sicherheitsgründen OK, aber leider sieht man Alles nur durch die Autoscheiben. Nach 1 ½ Std. haben wir im Bierstüberl unsere Getränke-Gutscheine eingelöst – das war‘s – sehr unpersönliche Massenabfertigung.

Auf der B 55 sind wir nach Meschede und ab hier auf der A 43 bis Arnsberg. Auf einer Raststätte haben wir den Fahrer gewechselt. Dann bin ich gefahren und auch gleich über die Pampa bis nach Iserlohn.

Auf dem Stellplatz in Iserlohn stehen sehr hohe Bäume und Fernsehen ging nicht (Europameisterschaft stand mal wieder an). Also sind wir zum Parkplatz an der Hauptstraße gefahren; allerdings ist hier eine Durchfahrt-Schranke mit 2,80m Höhe. Geht nicht, aber nebenan ist die Schranke ausgehängt und so konnten wir in diesen Parkplatz rein. Ein WoMo stand schon hier. Jetzt sind wir auf dem Fußweg in die Innenstadt – 2 km bergauf und bergab.


Bei Walbusch hat Horst eine Jeans gekauft, bei Nordsee haben wir heute unseren Fischtag eingelegt. Nach einem langen Rückweg am See entlang haben wir unser WoMo wieder gefunden. Heute ist Fussball – Deutschland-Niederlande. In der Nacht war aber ein fürchterlicher Lärm. Der Platz war von Straßen umgeben. In der Nacht war auch die Polizei kurz am Platz, sind aber ohne Weiteres wieder gefahren.

 

 

Donnerstag, 14.06.2012  Iserlohn - Plettenberg

Nachdem wir sehr schlecht geschlafen haben sind wir um 5:45 Uhr zum „offiziellen“ Stellplatz gefahren. Hier haben wir gemütlich gefrühstückt und sind um 9 Uhr zur Dechenhöhle gefahren. Erste Führung war um 10:30 Uhr. Bis dahin haben wir das Museum angeschaut. Die Tropfsteinhöhle ist sehenswert. Sicher gibt es noch Schönere und Größere, aber die meisten kann man nicht besichtigen.

Wir hatten ein Kombiticket gekauft und können in Altena noch das Drahtmuseum und die Burg Altena besuchen. In Altena angekommen haben wir zuerst am Parkplatz Mittag im WoMo gemacht. So sind wir für die „Bergwanderung“ zum Drahtmuseum gestärkt. Im Drahtmuseum wird alles über das Drahtziehen von Gestern bis Heute gezeigt.

So, nun der letzte Anstieg zur Burg. Eine imposante Burg mit 3 Burgtoren. Hier ist die erste Jugendherberge ins Leben gerufen worden. In der Schloßgaststätte war kein Mensch zu sehen. Also sind wir wieder gegangen und haben im Ort unseren Durst gestillt.

Für das Abendessen haben wir noch Salat gekauft. Am WoMo angekommen sind wir nach Plettenberg an den Stellplatz der Aqua Maris gefahren. Als Erstes haben wir Wasser getankt, Toi entleert und dann einen Platz ausgesucht. Es ist nur 1 Hymer hier, also genügend Platz. Nach dem Abendessen war wieder Fussball angesagt. Ich habe nebenbei an meinem Bericht geschrieben; Horst ist beim Fussball eingepennt.

Neben dem Stellplatz sind Sitzgruppen. Jugendliche aus dem Ort machen hier Abends Big-Party mit Wasserpfeife etc. Bis 22.45 Uhr ging das so. Irgendwann hat am Auto etwas gekracht. Horst ist aus dem WoMo rausgeschossen, alle sagten gleich – der da war's, ihm sei eine Flasche vom Auto gefallen, meinte dieser. Horst sagte, er ruft die Polizei; kurz danach waren alle fort und es war Ruhe.


Weiter mit Teil 4

Zurück zu Teil 2